Der E-Book-Markt 2012 in Zahlen

Der Markt

„Deutscher Buchmarkt: Dem E-Book gehört die Zukunft“* meint die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC in 2012.

Das Lesen von E-Books wird immer populärer, digitales Lesen setzt sich immer mehr durch. Leser schätzen u.a. die Option des flexiblen Zugriffs auf eine „mobile Bibliothek“ sowie die Möglichkeit, das Leseverhalten an jede Stimmung anzupassen. Als Autor eines E-Books können Sie von den neuen Möglichkeiten dieser Buch- und Marktform profitieren.


In den letzten 2 Jahren hat der Markt an erheblicher Dynamik gewonnen. Ursächlich dafür sind, dass einerseits die Preise für die Lesegeräte deutlich gesunken sind - und bereits unter 100 EUR zu haben sind - und gleichzeitig der Leser heute aus einer umfassenden Palette an E-Book-Readern und Tablett-PCs wählen kann. Anderseits hat das Angebot an E-Books zugenommen, so dass der potentielle Leser heute eine breite Auswahl an Genres und Titeln hat.

In der Ende 2012 veröffentlichten Studie „Trendreport E-Reading 2012“ wurden 634 E-Book-Leser nach ihrer Nutzung und den wahrgenommenen Vorteilen befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass E-Books und die mit ihnen verbundene digitale Verfügbarkeit von Buchtiteln die Nutzungsgewohnheiten der Leser signifikant erweitern:


Die Teilnehmer lesen durchschnittlich 12 Stunden pro Woche, davon zugleich 8,5 Stunden digital.
87 Prozent schätzen es, dass sie jetzt in Situationen Bücher lesen können, in welchen sie „früher“ kein Buch mitführten.
60 Prozent sehen E-Books als Bereicherung für ihr Leben, weil sie unterwegs mehr Bücher mitnehmen können
Auf der technischen Seite sehen 89 Prozent der Befragten den großen Vorteil, dass sie die Schriftgröße einstellen können.

Für angehende und junge Autoren bietet gerade die folgende Werte-Einstellung eine große Chance: 80 Prozent der Leser entscheiden sich häufiger spontan, ein unbekanntes Buch zu lesen.


Verkaufszahlen im E-Book-Markt

In den Medien findet man sehr schnell Angaben, bei denen von Verkaufszahlen von 100.000 Titeln bis hin zu einer Million verkaufter Titel – auch für Newcomer oder junge Autoren - die Rede ist. Dabei handelt es sich i.d.R. um Zahlen, die für den US-amerikanischen Buchmarkt ermittelt bzw. beobachtet worden sind. Aufgrund der Unterschiede in Bevölkerungsanzahl, Strukturen des Buchhandels und Technikaffinität der Leser in den USA wurden solche Verkaufszahlen für E-Books bis dato nicht im deutschsprachigen Raum gemessen.

Für den deutschsprachigen Markt lassen sich folgende Absatzbeispiele für 2012 finden:


„Herzliche Restgrüße“ (Nancy Salchow): 5.000 verkaufte Titel von August 2011 bis Dezember 2012. Mit 5 Titeln erreichte die Autorin bis Ende 2012 in Summe 35.000 verkaufte E-Books.
Im Segment Ratgeber kommt Irene Gronegger mit einem Schilddrüsen-Titel auf Monatswerte zwischen 40 und 60 verkauften Titeln, wobei der Buchpreis von 8,90 EUR eher hoch angesetzt ist.

Ihre Chance als Autor

Die zentralen Verkaufsplattformen führen Ende 2012 zwischen 50.000 und 150.000 deutschsprachige Titel als E-Book. Dem stehen aber ca. 1,4 Mio. Titel in gedruckter Form gegenüber, so dass der noch E-Buch-Markt viel Raum für Newcomer und junge Autoren bietet.



* Quelle: PwC Webseite zum Thema E-Book-Markt 2012


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